ARBEIT / WORK

Während der Museumswoche 2015 ging das Transitorische Museum auf Reisen und besuchte sechs Handwerks- und Agrarbetriebe in und um Pfyn. Zwei Vorträge führten nach Aegypten und Indonesien. Die Fotogalerien geben einen kleinen Einblick in den Ablauf der Museumswoche.

During this years museums week the Transitory Museum of Pfyn went on a journey and visited six craft bussinesses and famers in Pfyn. Two lectures lead the audience to Egypt and Indonesia. The following photos show impressions of the week. „ARBEIT / WORK“ weiterlesen

Montevideo/Uruguay – unterwegs/ontheroad 7

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#see the english version in italicsAm Samstag Mittag waren wir zu einer Parillada bei Ana Lauras Familie eingeladen. Ana Lauras Eltern hatten eine Bäckerei im Zentrum. Sie sind um die 80 Jahre alt, aber das Backen haben sie noch nicht verlernt. Das war das absolut beste Essen, das wir in Uruguay bekommen haben! Und es war schön Ana Lauras Familie kennenzulernen, in einem bunten Kauderwelsch zu kommunizieren. Reto bekam von Ana Lauras Mutter eine Spanisch Lektion. Als er versuchte ihr Chuchichäschtli beizubringen, meinte sie nur: Du kannst mich dem Teufel verkaufen, aber das lern ich nie!

Saturday we were invited by Ana Lauras Family. Her parents had a bakery in the city centre. They are both about 80 years old and still know how to bake and cook wonderfully. Here we got the best food in Uruguay so far! It was really nice to meet her family and to communicate with them in a big mixture – english, italian, hand, feet, french. Reto got a spanish lecture from Ana Lauras mum and tried to teach her the swiss german word Chuchichaestli (kitchen cupboard – if you can pronounce that properly, you made the first step becoming swiss…) afterwards. After some trials she just said: Sell me to the devil, but I never learn that!

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Montevideo/Uruguay – unterwegs/ontheroad 6

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This is a summary of the club désirer week in Bar 7 Rayos. The extended english version of this post you can find here:

Während der ganzen Woche des club désirer Woche in der Bar 7 Rayoswar relativ viel los und es gab interessierte Gäste, die aus den vielfältigsten Gründen hereinschauten.

Wir haben Clemente Padin kennengelernt, einen Performance und Mail Art Künstler, der während der Militärdiktatur im Gefängnis sass und danach mit Hausarrest festgehalten wurde. Clemente hat uns Bücher und eine DVD mit Videos und Performances mitgebracht und über diese Zeit in Uruguay berichtet. Maurizio Bruno, ein junger Historiker, hat uns die Geschichte Uruguays näher gebracht und unter anderem davon berichtet, wie der Uruguayer Präsident Batlle in den 30er Jahren Schweizer Elemente in die Urugayer Politik aufnehmen wollte.

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ARBEIT

 

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Herzliche Einladung ins Transitorische Museum zu Pfyn!

We cordially invite you to Transitory Museum at Pfyns summer week!

Sechs Pfyner Handwerks- und Agrarbetriebe haben sich bereit erklärt, ihre Arbeit während der Museumswoche vorzustellen. Zwei Vorträge entführen Sie nach Aegypten und Indonesien. Das Transitorische Museum lädt Sie herzlich zu einer Entdeckungsreise ein:

Six craft businesses and farmers agreed to give an introduction to their work during this years museums week. Two lectures will bring you to Indonesia and Egypt.

The Transitory Museum of Pfyn cordially invites you a journey of discovery:

Sonntag, 2. August 2015 um 19.30 Uhr

Alex Meszmer / Reto Müller: Das Transitorische Museum forscht in Aegypten

Montag, 3. August 2015 um 17.30 Uhr

Clemens Santschi: Sattlerei

Dienstag, 4. August 2015 um 17.30 Uhr

Christoph Meili, Obstbau

Mittwoch, 5. August 2015 um 17.30 Uhr

Markus Steinegger: Milchwirtschaft/Melkmaschine

Donnerstag, 6. August 2015 um 17.30 Uhr

Erich Schaffer: Soya – Anbau

Freitag, 7. August 2015 um 17.30 Uhr

Daniel Vetterli, Schmiede

Samstag, 8. August 2015 um 17.30 Uhr

Regula Braun, Hühnerzucht

Sonntag, 9. August 2015 um 17.30 Uhr

Anaj Meyerrose / Stephan Truninger: Banda und das Ende der Welt

Der Treffpunkt ist jeweils eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn in der Trotte (Pfyn).

anschliessend Apéro in der Trotte.

Für die Betriebsbesichtigungen bitten wir um Anmeldung, da die Anzahl der Teilnehmer begrenzt ist.

Kontakt: zeitgarten.ch, Staedtli 7, 8505 Pfyn, 052/7701465, info@zeitgarten.ch

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in Pfyn!
We would be delighted to receive you as visitors in Pfyn!

Alex Meszmer & Reto Müller

Die Museumswoche ist Teil des Projekts Eine durchdachte Sammlung der Wissenschaften, Handwerke und Künste.

Das Projekt wird unterstützt durch:

Dr. Heinrich Mezger-Stiftung
Verein Kultur Pfyn
Jubiläumsstiftung der Thurgauer Kantonalbank
Kulturpool Regio Frauenfeld
Kulturförderung Appenzell Ausserrhoden
Kulturstiftung des Kantons Thurgau

Eine Forschungsreise – a research trip (Part 1)

Im Jahr 2012 bekamen wir die Zusage für eine Künstlerresidenz der Pro Helvetia in Kairo, die wir im Herbst 2013 antreten wollten. Die Zuspitzung der politischen Situation nach dem Sturz des Präsidenten Mursi veranlassten die Pro Helvetia alle Kairo Stipendien im Jahr 2013 auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Ausserdem wurde uns klar, dass unser ursprüngliches Projekt, das sich mit der aufkeimenden Demokratie in Aegypten beschäftigen sollte, so nicht durchführbar war. So schlug uns die Pro Helvetia Kairo vor, dass wir im Herbst 2014 eine Recherche- und Forschungsreise nach Kairo (Alexandria) und Asyut machen könnten, um ein neues Projekt zu entwickeln. Diese Reise traten wir im November 2014 an und die folgenden Ausführungen sind ein Tagebuch unserer Erlebnisse in diesem spannenden Land.
Gut in Kairo angekommen – bei 27 Grad und Sonnenschein – brachte uns unser Fahrer sicher durch den Berufsverkehr – auch wenn wir zuerst kurz am zweifeln waren, als nach 5m Fahrt schon fast der Aussenspiegel ab war und dann gleich noch ein toter streunender Hund auf der Strasse lag. Die Fahrt war auf alle Fälle nichts für schwache Nerven und der Verkehr in Kairo ist, sagen wir es einmal so: gewöhnungsbedürftig für einen Europäer. Wir waren in einer Wohnung auf der Insel Gezira im Stadtteil Zamalek untergebracht. Die Strasse in der wir wohnten verläuft parallel zur Strasse des 26. Juli – eine der grossen Hauptstrassen von Kairo, die quer über die Insel Gezira verläuft – und ist etwas ruhiger, wenn man in Kairo von ruhig sprechen kann. Draussen ist es überall laut und hupt und hupt und nicht nur Autofahren ist nur etwas für Menschen mit starken Nerven (wozu zeichnet man eigentlich Spuren auf die Strassen, wenn doch bei drei Spuren locker acht Autos und ein Bus neben einander passen…) und wir fragten uns, wie man hier Strassen überquert ohne als Himmelfahrtskommando unterwegs zu sein.

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Eine Forschungsreise – a research trip (Part 2)

Am Mittwoch Morgen hatten wir sehr schnell gemerkt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Wir hatten beide Durchfall (gottseidank hat die Wohnung zwei Toiletten) und uns war schlecht. Warum konnten wir bis heute nicht genau herausfinden – allerdings ist es schwierig in dem täglichen Chaos mit unseren verwöhnten europäischen Mägen nicht irgendetwas aufzugabeln. Wir haben uns an der Reiseapotheke bedient und wir wussten ja genau, dass uns eine mehrstündige Busfahrt bevorstand. In der Schweizer Botschaft bekamen wir unsere Unterlagen und Kontaktinformationen für die Kulturschaffenden in Alexandria und der Botschafts-Boy brachte uns zur Bushaltestelle, die wir ohne ihn sicher niemals gefunden hätten. Dabei mussten wir ihm mehrfach halsbrecherisch durch den Verkehr und über Strassen folgen, vor Motorhauben hüpfen usw. Die Busfahrt war dank Immodium einigermassen ok – der Bus sehr eng und voll. Mitten auf den Autobahnen sind plötzlich quer über die Strasse Schwellen aus Teer und Beton gebaut und plötzlich halten alle Fahrzeuge an, weil sie langsam drüber fahren müssen. Interessanterweise haben sich an allen Schwellen lauter kleine Marktstände angesiedelt, die sofort zu den Bussen und Autos gelaufen kommen und von Wasser bis Nüsse oder gebratene Maiskolben alles anbieten, was man auf einer Autobahnfahrt durch die Wüste brauchen könnte. Mina, unser Coach, hat uns erzählt, dass jeder in Aegypten solche Schwellen bauen kann und dass es kein Zufall ist, dass die Marktstände genau an diesen Punkten stehen.

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Eine Forschungsreise – a research trip (Part 3)

Am Montag Morgen fuhren wir um 6.30 Uhr mit dem Zug nach Assiut.
Ramses Station ist der Hauptbahnhof von Kairo und ist von Aussen ganz neu renoviert, ebenso das Innere der Bahnhofshalle, die den neuen Louvre Eingang kopiert.
Der Gegensatz zwischen dem Hochglanz der Bahnhofshalle und dem Chaos auf den Bahnsteigen könnte nicht grösser sein. Die Züge sind alt, wobei die Expresszüge noch einigermassen in Schuss sind. In der 1. Klasse ist etwas weniger Chaos beim Einsteigen, während in der 2. Klasse alle irgendwo hineindrängen – egal wo – und dann im fahrenden Zug ihren Sitzplatz suchen und dafür Kartonschachteln, Tüten und Taschen, Koffer, Frauen und Kinder einmal quer durch den Zug transportieren müssen. Zwischen den Waggons gibt es Toiletten, die man besser nicht benutzt (was nicht ganz einfach ist bei 5h Zugfahrt) und dort wird auch geraucht, dort sitzen Soldaten und Polizisten und wer keine Platzreservierung hat. Die Regionalzüge in Ägypten sehen so aus, wie Waggons, die zu Feuerwehrübungen benutzt worden sind – sie haben keine Fenster und Türen mehr und man springt dann einfach mal auf. Auf den Bahnhöfen wird einfach über die Geleise gesprungen, Kinder suchen zwischen den Geleisen nach Büchsen für Pfand…

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Eine Forschungsreise – a research trip (Part 4)

Während der letzten Tage in Kairo besuchten wir noch ein paar Sehenswürdigkeiten, wie das Koptische Museum und den Cairo Tower und wir trafen die ägyptische Künstlerin Huda Lutfi – was auch ein tolles Erlebnis war. Die meiste Zeit widmeten wir jedoch dem Nachdenken: Was haben wir alles gesehen und erlebt? Was für ein Projekt möchten wir in Aegypten machen? Mit wem möchten wir zusammen arbeiten? Wie kann das Projekt aussehen?

Dazu haben wir erste Ideen entwickelt, an denen wir weiter arbeiten. Was dies genau heisst, darüber informieren wir Sie gerne, sobald wir soweit sind! Und wir können versprechen: Sie sind spannend!

During the last days in Cairo, we visited several sights like the Coptic Museum, Cairo Tower and we met the Egyptian artist Huda Lutfi – another very special experience. And we used most of our time to think: What have we seen an experienced? What kind of project do we want to create in Egypt? With whom do we want to work? How will our project develop?

We developed a first draft of ideas that we want to work on. We will inform you about them, as soon as we know more!
And we can promise: They are exciting!