Blitzschlag auf Kirchturm

Am Samstag den 12.07. 2014 schlug bei einem heftigen Gewitter der Blitz in den Kirchturm von Pfyn ein. Abgesehen von der Kirchturmuhr, ging das auch nicht ganz spurlos an unseren Geräten im zeitgarten.ch vorbei, Einige Geräte funktionierten nicht mehr oder nur nach langem guten Zureden, einige schalteten sich selber ein – wie von Geisterhand. Den Blitzschlag nicht überlebt hat unser Router – der Internetzugang, der auch die Schnittstelle für die Datenbank von Pfyn und den Mobile-App für den historischen Stationenweg ist. Dieser wurde sehr schnell wieder ersetzt, allerdings dauerte es etwas, bis die Adressen und Zuordnungen wieder richtig eingerichtet waren – vielen herzlichen Dank an dieser Stelle an den Studiengang Angewandte Informationstechnologien, Prof. Hans-Peter Hutter und seinem Wissenschaftlichen Mitarbeiter Jonas Looser.

Ab jetzt können Sie also wieder auf der Datenbank stöbern gehen:

http://archiv.zeitgarten.ch/

US1105 Stefano W. Pasquini for democratic art weeks / Demokratische Kunstwochen

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Herzliche Einladung zur performativen Enthüllung der Skulptur US1105 von Stefano W. Pasquini, geschaffen für die Demokratischen Kunstwochen des Transitorischen Museums im Rahmen von Pfyn – Kulturhauptstadt der Schweiz 2011-12.
Samstag 26. April 2014, 17 Uhr, Badi Pfyn (anschliessend Apéro)
Der Künstler und Frau Gemeindeamman Jacqueline Müller werden anwesend sein.
Im Foyer der Gemeinde Pfyn können noch bis zum 23. April 2014 Postkarten für die Zeitkapsel ausgefüllt werden.
Sie sind herzlich eingeladen, Gedanken für Pfyn im Jahr 2111 zu hinterlassen!

Hochwasser im Mai/Juni 2013

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Die heftigen Regenfälle der letzten Tage führten dazu, dass die Thur so viel Wasser führt, wie schon lange nicht mehr. Das kurze Video zeigt Eindrücke aus Pfyn.

We had very heavy rain within the last days and the river Thur is flooding the region. The short video shows the situation in Pfyn today.

Die zweite Schweizer Kulturhauptstadt Pfyn ist Geschichte!

Das Amphitheater in Pfyn
Das Amphitheater in Pfyn

— please scroll down for english version —

 

Mit dem Jahreswechsel 2012/13 sind die beiden turbulenten Kulturhauptstadtjahre in der Gemeinde Pfyn im Thurgau zu Ende gegangen. Das Programm läuft mit dem Pfyner Kulturforum noch bis in den Frühling weiter und die Rückstellung des Theaterprojekts zur Kulturhauptstadt wird auch in Zukunft noch kulturelle Highlights erwarten lassen. Der Abschluss des Projekts von Stefano W. Pasquini zu den Demokratischen Kunstwochen wird auch erst im Jahr 2013 stattfinden, manche Projekte, wie MEMOpfyn von Fatma Hendawy Yehia noch weiterlaufen. Frau Gemeindeammann Jacqueline Müller gab in einem Interview mit der Thurgauer Zeitung Auskunft über ihr Resümée der Kulturhauptstadtjahre. Das Interview können Sie hier lesen.

Das Leben geht wieder seinen normalen Gang in Pfyn. Das Engagement der Vereine und Institutionen für die Kultur im Dorf geht weiter und Pfyn ist auch in Zukunft eine Reise wert.

zeitgarten.ch schreibt Berichte, analysiert und evaluiert die Projekte und Programme der letzten beiden bzw. drei Jahre, sortiert tausende von Fotos, Stunden von Videos, Presseartikel und Texte – es ist sehr beeindruckend was alles passiert ist in diesen beiden Jahren und wie viele Menschen bei der Idee ‚Pfyn – Kulturhauptstadt der Schweiz 2011-12‘ mitgemacht haben!

Wir können nur sagen:

HERZLICHEN DANK AN ALLE DIE DAZU BEIGETRAGEN HABEN!

Wir hätten das niemals alleine geschafft! „Die zweite Schweizer Kulturhauptstadt Pfyn ist Geschichte!“ weiterlesen

DKW: Matthias Kuhn / Franz Anton Mesmer in Pfyn

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‚Geschichte lebt selbstverständlich mit den Menschen, die sie durchleben, Geschichte verwandelt sich in Geschichten, man könnte sagen, dass Geschichten die Geschichte recht eigentlich konstituieren, wann immer erzählt und zugehört wird. Wenn Geschichte das ist, was sich ereignet, dann gilt auch diese Aussage: «Geschichten ereignen sich nicht, Geschichten werden erzählt.» Es ist der erste Satz aus dem neuen Buch von Christoph Ransmayr, dem «Atlas eines ängstlichen Mannes». Unser Geschichtsbuch, ein bisschen pathetisch gesagt, das Geschichtsbuch der Menschheit – das schlicht heissen wird «Eine umfassende Geschichte der Welt» – wird letztlich aus Transkriptionen von Gesprächen, aus Erzählungen, Romanen, Tatsachenberichten und Protokollen, aus allen möglichen Biografien, aus Audio- und Videoaufnahmen, aus Filmen, aus Büchern, Heften und Notizen, aus sehr vielen Bildern natürlich, Gemälden, Fotografien und so weiter entstehen.‘ schreibt Matthias Kuhn in der Einleitung zu seinem Vortrag über Franz Anton Mesmer in Pfyn und gibt damit das Programm für sein Projekt zu den Demokratischen Kunstwochen in Pfyn vor. Er folgt den Spuren des berühmten Arztes und Magnetiseurs Franz Anton Mesmer, der wahrscheinlich von 1809 bis Ende 1812 in Frauenfeld an der Zürcherstrasse lebte.

“History originates naturally together with the people undergoing it. History transforms into stories as one may say, stories constitute history whenever they are told and listened to. If history is what happens, then the following quote should be considered: ‚Stories don’t happen, stories are being told.‘ It is the first sentence in Christoph Ransmayrs new book ‚Atlas of a scared man‘. Our history book – or to be a bit pathetic: the history book of mankind that is going to be called ‚the Comprehensive Chronicles of the World‘ is going to emerge from transcripts of conversations, narratives, novels, documentary reports, minutes, from biographies, audio and videos, movies, books, booklets and notes and from many images, paintings, fotos and so on and so on.‘ Matthias Kuhn has written in his introduction of his lecture about Franz Anton Mesmer, famous doctor and magnetizer, in Pfyn. Mesmer probably lived in Frauenfeld in between 1809 and late 1812. „DKW: Matthias Kuhn / Franz Anton Mesmer in Pfyn“ weiterlesen

Fällung der Wettertannen

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Die Wettertannen beim Waaghüsli in Pfyn waren schon seit längerer Zeit krank. Der Gemeinderat schlug deshalb bereits im Vorfeld während der Vorbereitungen zur Kulturhauptstadt – Zeit vor, dass das Holz der Wettertannen allenfalls für ein Projekt der Demokratischen Kunstwochen verwendet werden könnten. Stefano W. Pasquini liess sich auf die Tannen ein. Sein Vorschlag, die Stämme zu einem mannshohen Schriftzug ‚PFYN‘ zu verarbeiten, ist teil seines Projekts US1105, das er für die Schweizer Kulturhauptstadt entworfen hat. Allerdings verzögerte sich die Umsetzung durch Einsprachen – die demokratischen Prozesse gehören mit zu den Werken in Pfyn. Im Herbst 2012 konnten die Einsprachen behandelt und die entsprechenden Vorbehalte ausgeräumt werden, so dass die Tannen gefällt werden konnten. Allerdings konnten das Holz der Tannen nicht mehr für die Skulptur von Stefano W. Pasquini verwendet werden – dort wird inzwischen ein anderer Weg gesucht.

The trees near the small house with the old weighing scale in Pfyn were sick since some time. The Council proposed to use the wood for an art project and Stefano W. Pasquini agreed in doing so. US1105 – his project for Pfyn, swiss cultural capital – proposed to use the trees for a huge sculpture in form of the word ‚PFYN‘. But due to objections – as part of the democratic process – the trees could not be cut. Only in late autumn 2012 all concerned parties decided on the cutting of the trees, but now the wood could no be used for the sculpture any more. We’re looking for another possibility now…

interpixel (Eva Maria Würth & Philippe Sablonier): Gartenzwerg im Kopf

 

Wollten Sie schon immer mal Ihre Macht ausspielen?

Dann laden wir Sie ein, mit uns in der Trotte Pfyn «Gartenzwerg im Kopf» zu spielen. Aber Achtung: In diesem Gesellschaftsspiel haben Frauen und Männer nicht dieselben Chancen. Und: eigennützige und skrupellose Charaktere kommen schneller voran. Auf den ersten Blick scheint es fast wie im echten Leben zu sein, wenn da nicht der Würfel entscheiden würde, ob Sie ein Mann oder eine Frau sind und wenn da nicht das Parlament der Mitspielenden wäre, das die Spielregeln ändern kann. Bilden Sie Pakte, tricksen Sie Ihre Mitspielerinnen und Mitspieler aus, lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf! Sie haben es in der Hand, ob Sie eine Politik der eigennützigen Ziele oder eine Politik der gesellschaftlichen Verantwortung verfolgen.

 

Öffentliche Spieltermine

Samstag 10. November 2012, 19.30 Uhr

Sonntag 11. November 2012, 14.30 Uhr

Freitag 16. November 2012, 20.30 Uhr

Samstag 17. November 2012, 19.30 Uhr

Sonntag 18. November 2012, 14.30 Uhr

Anzahl Spielende: 6 (auf Anfrage mehr)Dauer: 2 bis 3 Stunden

Anmeldung und weitere Termine für Gruppen, Vereine,

Schulen vom 10. bis 18. November 2012 unter

info@zeitgarten.ch oder 052 770 14 65.

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Ever dreamed of feeling powerful? Come to Pfyn andplay with us! We cordially invite you to play ‘Gartenzwerg im Kopf’ (sth like gardendwarf in my head) in the Swiss Cultural Capital Pfyn. But beware: Men and women don’t have the same chances! and ruthless characters seemingly win, just like in real life! But then there are the dice that decide whether you are a man or a woman and there is the parliament of all players that can change rules. Make pacts, outwit your fellow players and let your fantasy lead you through this game! It is your decision whether to play for self-interest or social responsibility.
dates
Saturday 10.11.2012, 7.30pm
Sunday 11.11.2012, 2.30pm
Friday 16.11.2012 8.30pm
Saturday 17.11.2012, 7.30pm
Sunday 18.11.2012, 2.30pm
Trotte PfynPlayers: 6 (there could be more, but please contact and ask)
duration: 2-3hContact and booking: info@zeitgarten.ch or +41527701465More dates available for groups, associations, schools

Hier können Sie die Einladungskarte herunterladen / download the invitation here:

Einladung

Und hier erfahren Sie mehr über das Spiel / more information about the game:

Info

Matthias Kuhn: Franz Anton Mesmer in Pfyn, Vortrag

Anschliessend Brot & Wein
Freitag, 16. November 2012, 18.30 Uhr
Obere Gaststube, Gasthaus zur Krone, Pfyn

 

Gasthaus Krone in Pfyn

In den Jahren 1810 und 1811 kehrte der zu seiner Zeit berühmte Mediziner und Magnetiseur Franz Anton Mesmer am Ziel seiner ausgiebigen Fussmärsche von Frauenfeld her kommend drei mal in der Krone in Pfyn ein und liess es sich bei einem Glas Wein oder auch bei einem schönen Mahle wohl sein. Mesmer war nach Aufenthalten in Wien und Paris im Alter nach Frauenfeld gezogen, wo er etwa drei Jahre wohnhaft blieb, bevor er als alter Mann in die Gegend seiner Herkunft, an den Bodensee
zurückkehrte. Bei seinen Besuchen in der Krone lernte er am Wirtshaustisch den jungen Pfyner Johannes Hüblin kennen, der beeindruckt von den Erzählungen des berühmten «Herrn Doktor aus Frauenfeld» die Treffen in einigen wenigen erhaltenen Fragmenten schriftlich festhielt.
Der Vortrag «Franz Anton Mesmer in Pfyn» ist eine kleine Festrede, eine historische Einführung und eine fiktionale Erzählung, er ist eine Verarbeitung von Fakten im Sinne der
Geschichtsschreibung und gleichzeitig eine Ausbreitung von Mutmassungen im Sinne der Literatur.
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lecture / presentation / unveiling 

Friday 16.11.2012, 7.30pm

The famous doctor and magnetician Franz Anton Mesmer stopped three times at Gasthaus Krone (local pub named ‘crown’) in Pfyn for wine and food during extended walks he made in the area of Frauenfeld in the years 1810 and 1811. He moved to Frauenfeld and lived there for three years to retire after he lived in Vienna and Paris and moved on to where he came from afterwards, to the lake of constance.
During his visits in Pfyn he learned to know a young local, Johannes Hueblin, who was quite impressed by the famous doctor’s stories and made notes that could be preserved in fragments.
The lecture ‘Franz Anton Mesmer in Pfyn’ is an honorary speech, a historical presentation and a fictional story.