Die Landpartie

Die Landpartie nach Pfyn hat mir gefallen, obwohl ich eher in meiner Geschichte hängen geblieben bin, in Erinnerungen an Münchwilen / Rosental aus meiner Kindheit.
Am meisten beschäftigen mich die Menschen und deren Ausdruck auf den Fotografien berühren mich direkt.

In meinem Kopf entwickeln sich wuchernd, mögliche Geschichten aus Erinnerungssplittern.
Je mehr Bilder ich betrachte, desto grösser wird das Wuchern und gleichzeitig registriere ich, dass ich das Eigentliche gar nicht so genau wissen will.
Daneben klingen die Eindrücke der gestrigen Begegnungen mit dir und den beiden Frauen in mir nach. Es ergeben sich neue mögliche Verknüpfungen, wenn auch nur lose, die mich freuen.
Diese beiden Frauen, aus zwei verschiedenen Generationen, aus dem Westen der Schweiz, hier in der Ostschweiz: Das ist nichts Ungewönliches…Menschen wechseln ihren Wohnort…heute vielleicht schneller als früher.Aber gestern – das Berndeutsch – es erinnerte mich immer an meine Eltern, die vom Westen in den Osten der Schweiz, „emigrieren“ mussten, weil mein Vater vor und nach dem Krieg dort keine Arbeit bekam. Als aktiver Sozialdemokrat und Gewerkschafter, stand sein Name auf einer schwarzen Liste, die unter den Arbeitgebern auch noch nach dem Krieg kursierte.

Ich sehe in vergangene Räume…wandernde Völker, Menschen, auch heute, unterwegs, vielleicht mehr den je. Die vielen Menschen aus Afrika…wenn ich an sie denke, vielleicht gerade auf dem Meer, auf einem überfüllten Boot…
Nein, das verdränge ich jetzt lieber und denke an die Pfahlbauer: Wie hart oder glücklich waren deren Leben?

Wir schauen in vergangene und zukünftige Räume und begegnen uns im Jetzt.
Am liebsten von Angesicht zu Angesicht.

herzliche Grüsse euch allen
Teresa Peverelli

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Als ich noch ein Dorfkind war

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Italienische Dorfkinder